Geschichte

Die Geteilte Kirche am Kreuzbichl ist eine römisch-katholische Kirche bei Gmünd im Kärntner Oberland, durch die eine befahrene Straße führt. Hierbei ist auf der einen Straßenseite der Altarraum, auf der anderen Straßenseite eine zweigeschossige Galerie, in der die Kirchenbesucher sitzen und der Predigt aus dem Altarraum zuhören können. Diese Kuriosität ist auf der Welt einzigartig. Die Kirche ist mit einem kleinen Glockenturm versehen, dessen Glöckchen bei Messen auch geläutet wird. Östlich der Straße befindet sich der rechteckige Kapellenbau, eine spätbarocke, im Kern gotische Anlage mit gotischem Kreuzrippengewölbe, Walmdach und Glockenturm. Der Altarraum befindet sich etwa zwei Meter über Straßenniveau, ist strassenseitig durch einen großen Rundbogen geöffnet und durch ein schmiedeeisernes Gitter gegen die Straße abgesichert. Seitlich führt ein Aufgang in die Kapelle. Eine ursprünglich 1861 von Josef Messner an die Kapellwand gemalte Szene der Kreuzabnahme wurde 1925 übermalt und 1944 renoviert. Weitere Wandmalereien in der Vorhalle stammen aus dem Jahr 1754, sie wurden 1991/92 erneuert. Der „halben“ Kapelle gegenüber steht ein Bau mit Betstühlen sowie einer Empore mit Sitzplätzen. Dieser erst später errichtete Bauteil ist ebenfalls zur Straße hin geöffnet und durch ein Gitter abgesichert. War der Zugang zuerst nur über eine Leiter möglich, wurde später ebenfalls ein seitlicher Treppenaufgang angebaut.